Fachbegriff:

Strukturelemente in Ausbildungsordnungen

Beschreibung

Strukturelemente in ­ Ausbildungsordnungen werden, im Gegensatz zu ­ Monoberufen, genutzt um innere berufliche Differenzierungen oder Spezialisierungen des Ausbildungsberufs abzubilden.

Gründe dafür sind:

  • Möglichkeit einer hohen beruflichen Identifikation,
  • Entwicklung eines gestaltungsoffenen, aber nicht zu abstrakten Berufes,
  • größere betriebliche Freiräume für passgenaue Ausbildung in klein- und mittelständigen Betrieben,
  • breiteres Ausbildungsangebot für verschiedene Ausbildungsinteressen der Auszubildenden.

Die häufigsten Elemente sind:

  • ­ Fachrichtungen,
  • ­ Einsatzgebiete,
  • ­ Schwerpunkte,
  • ­ Wahlqualifikationen.

Daneben gibt es in einigen landwirtschaftlichen Ausbildungsberufen noch ­ Betriebszweige und ­ Kulturen als Differenzierungen.

Die meisten der genannten Strukturelemente finden Ihren Niederschlag als Differenzierungen im ­ Ausbildungsberufsbild, im Ausbildungsrahmenplan und in den ­ Prüfungen.

Die Festlegung möglicher Strukturelemente wird in der bildungspolitischen Abstimmung sowie in der Sachverständigenarbeit der ­ Sozialpartner im Konsens mit den entsprechenden Bundesministerien im Rahmen der Entstehung oder Novellierung von Ausbildungsordnungen getroffen.

Die Erläuterungen gelten grundsätzlich auch für ­ Fortbildungsordnungen.

Weiterführende Information

Empfehlung Nr. 158 des ­ Hauptausschusses des Bundesinstituts für Berufsbildung zur Struktur und Gestaltung von Ausbildungsordnungen – Prüfungsanforderungen:

HA 158 - Prüfungsanforderungen